Berufliche Neuentwicklung - IT-Admin, Software-Entwickler & Co. sucht neuen Job

Demnächst feiert PC-Erfahrung.de sein 20. jähriges Jubiläum und viele unter uns waren zum Zeitpunkt der Gründung im Jahr 2002 Jugendliche oder junge Erwachsene, die sich noch am Anfang ihrer Berufskarriere befanden. Das typische Geburtsjahr liegt irgendwo in den 1980er oder 1990er und wir erlebten nach der Jahrtausendwende, wie sich die neue digitale Welt aus der Nische der Computer-Nerds in unseren Alltag ausbreitete. Was uns im privaten Umfeld Spaß machte, sollte auch unseren beruflichen Werdegang beeinflussen, denn nicht gerade wenige unter uns starteten ihre berufliche Karriere als Quereinsteiger: "Du bastelst privat an Computern und organisierst regelmäßig das Netzwerk Eurer LAN-Party? Prima, dann versuche Dich doch mal auf unsere System-Administrator-Stelle." oder "Du entwickelst ein Webportal in Eigenregie? Zeig mal her, wir suchen noch einen Web-Entwickler für unser Unternehmen.". Diese beiden Aussagen beschreiben den Einstieg vieler heutiger IT-Experten, die ursprünglich vielleicht ganz andere Vorstellungen über ihren zukünftigen Job hatten.

IT-Berufswelt

Anfang der 2000er Jahre stand die oben genannte Generation eher vor dem Problem der nicht konkret ausformulierten Berufsbilder. Viele Unternehmen waren noch nicht so weit und die IT wurde oftmals als ungeliebte Notwendigkeit gesehen. Die Anforderungen bzw. die Berufsbilder waren nicht immer eindeutig, ganz nach dem Motto: "Okay, wir brauchen jemanden, der hier irgendwas mit Computern / Netzwerken macht.". Der chronisch überlastete Sys-Admin, der für alle Dinge verantwortlich war, die irgendwie mit IT zu tun haben, musste alles vom Anwender-Support, über Client-/Server-Administration, Netzwerk bis hin zur Software-Entwicklung leisten. Die heterogenen Aufgabengebiete des einzelnen verdeutlichen, dass es zu dieser Zeit nicht annähernd die Fülle an Berufsbezeichnungen gab, wie man es heute gewohnt ist. PC-Erfahrung.de hat vor einigen Jahren die Artikel IT-Berufsberatung und Fachinformatiker-Systemintegration ins Leben gerufen, um die angehenden IT-Experten bei der Berufswahl zu unterstützen.

Es war eine spannende, teils chaotische Zeit für IT-Experten. 20 Jahre später sieht die Arbeitswelt anders aus. Berufsbilder sind konkret definiert, die Unternehmen suchen gezielt nach Fachpersonal und die Generation "Social Media" hat nicht nur im privaten Bereich mit einer schier unendlichen Auswahl zu kämpfen. Die Entscheidung heißt dann eben nicht "Weltreise, Auslandspraktikum in Shanghai oder Campervan in Variante Do-it-Yourself" sondern "Application Engineer, Cloud expert oder Senior Artificial Intelligence Project Manager". Die Auswahl an beruflichen Werdegängen in der IT ist enorm gewachsen und wo man sich früher zwischen Entwicklung, Administration oder dem kaufmännischem Bereich entscheiden musste, fällt die Entscheidung deutlich schwieriger aus.

IT 1.0 = Mädchen für alles, IT 2.0 = was nutzt mir das Wissen von gestern

Einige unter uns sind nun in einer Phase, ihre berufliche Laufbahn zu reflektieren und Ziele für die Zukunft zu schmieden, da sie nun seit einigen Jahren einem IT-Beruf nachgehen, Erfahrungen gesammelt, Projekte und Aufgaben gestemmt und letztendlich viel Fleiß und Schweiß investiert haben. Wir alle wissen, dass die IT extrem schnelllebig ist und wir gefühlt 2 mal im Jahr eine neue Programmiersprache oder neue Anwendung erlernen müssen. Wir müssen extrem flexibel, offen für Innovationen und belastbar sein, denn mit dem Wissen, welches wir uns vor 3 Jahren angeeignet haben, gewinnen wir heute keinen Blumenstrauß mehr.

Innovation und Fortschritt sorgen für wechselnde Aufgaben und lebenslanges Lernen

Der typische Systemadministrator setzt heutzutage keinen Windows-Server mehr auf und hält auch kein schweres IBM-Server-Rack mehr in der Hand. Microsoft-Dienste, die vor Jahren auf eigenen Servern in den Unternehmen administriert wurden, werden in die Cloud verschoben. Aus Exchange wird M365, aus dem klassischen Dateiserver wird OneDrive for Business und plötzlich muss sich der Admin nicht mehr um Hardware-Treiber, Security Patches, Disaster Recovery oder Backups kümmern, sondern um die Konfiguration der Dienste in der Cloud. Das Aufgabengebiet hat sich innerhalb kürzester Zeit verändert und auch hier begleitet einem das dumpfe Gefühl, dass man beruflich wieder am Anfang steht. Viel Wissen aus der Vergangenheit ist nutzlos, man arbeitet sich in das neue Themengebiet ein und die Welt um einen herum scheint aus lauter Cloud-Experten zu bestehen. Schnell entstehen Selbstzweifel: "Was habe ich die letzten Jahre gemacht? Warum haben mich plötzlich alle überholt?".

Extrem ist es ebenfalls in der Software-Entwicklung. Nicht jeder hat das Glück, über Jahre an ein und demselben Projekt zu arbeiten. Stattdessen wechseln die Projekte in regelmäßigen Abständen, so dass es schon zur Normalität gehört, dass man jedes halbe Jahr eine neue Programmiersprache, Framework und Infrastruktur vorgesetzt bekommt. Heute arbeitet man an einem PHP basierenden Magento-Shopsystem auf einem InHouse gehosteten Webserver inkl. Galery-Datenbank-Cluster. In einem halben Jahr entwickelt man eine Java-Anwendung mit Spring Boot in einer Amazon AWS Cloud, um dann kurze Zeit später eine Onepager Webapplication mit React.js zu entwickeln, wo man auch seine Layout-Kompetenzen beweisen darf. Vor allem Freelancer und Business Consultants, die hauptsächlich projektbezogen arbeiten und meistens nach Fertigstellung ein neues Projekt annehmen, sind in einem stetigen beruflichen Wandel.

Unterschiedliche Arbeitsmethoden und Prozesse

Jedes Team und jedes Unternehmen pflegt eigene Arbeitsmethoden und -prozesse. Es gibt Teams, die nach modernen Arbeitsmethoden agieren, offen und flexibel sind und für die die Begriffe wie agile Arbeitsmethoden a la Scrum oder Kanban das alltägliche Handwerkszeug ist. In schnellen Zyklen werden Prototypen entwickelt, eine fertige Basis-Version der Applikation veröffentlicht, um dann in kurzen Abständen die Applikation zu erweitern. Die Arbeitsweise trifft aber nicht immer auf Zuneigung. Teams, die nach klassischen Methoden arbeiten, verfolgen andere Ziele: eine intensive und vollständige Planung, Einhaltung von Vorgaben und Genehmigungsverfahren usw. Klingt oftmals altbacken und langsam, aber es wird Gründe geben, warum bei Meetings plötzlich ein Protokollführer auserkoren wird oder eine Applikation erst nach vollständiger Abarbeitung des Lastenheftes überhaupt in die Testabnahme überführt wird.

Was an dieser Stelle verdeutlicht werden soll ist die Erkenntnis, dass nicht nur technische Aspekte unseren Berufsalltag beeinflussen, sondern auch die Arbeitsprozesse, die Organisation im Team und die so genannten Soft-Skill.

Berufliche Neuausrichtung - soll ich meinen Job wechseln oder nicht?

Es gibt wahrscheinlich viele Gründe, warum jemand in einem technischen IT-Beruf unzufrieden ist und tatsächlich hinterfragt, ob er das Unternehmen nicht vielleicht verlassen oder sogar in einen anderen Berufszweig einsteigen sollte. An diesem Punkt war sicherlich jeder von uns einmal und ist völlig normal. Wichtig ist, dass man nun analysiert, was die genauen Ursachen dafür sind und ob man Änderungen herbeiführen kann, so dass der Frust wieder in Spaß verwandelt wird. Vor allem den letzten Punkt sollte man angehen, bevor man den Chef vor vollendete Tatsachen stellt und mit einer Kündigung konfrontiert.

Oftmals fühlt man sich als Arbeitnehmer als passives Teil des Unternehmens, welches Aufgaben auszuführen hat. Das menschliche Wesen reagiert grundsätzlich eher negativ auf Fremdbestimmung: so sehr der Gehorsam bei der Bundeswehr überlebensnotwendig ist (man stelle sich vor, man würde im Einsatz auf Mitbestimmung pochen oder darüber diskutieren, ob der Krieg nun fair ist oder nicht), führt im Berufsleben eher zu Frustration und Demotivation. Daher ist der erste Schritt getan. Dadurch, dass man aktiv die Sache angeht, arbeitet man gegen das Problem Fremdbestimmung an. Und viele werden staunen, wie viele Barrieren man beiseite schafft, wenn man eigene Wünsche, Bedürfnisse und die Unzufriedenheit offen anspricht.

Hier einige Beispiele für die Ursachen eines unzufriedenen Mitarbeiters:

  • Aufgabengebiet
    Die Aufgaben entsprechen nicht der eigenen Qualifikation oder bevorzugten Interessen. Vielleicht hat man auch ein ungeliebtes Projekt zugewiesen bekommen.
  • Zu wenige (festes Projekt) oder zu viele Aufgabenwechsel (projektbezogene Arbeit)
    Vielleicht arbeitet man seit Jahren an einem Projekt und eine Abwechslung täte gut. Oder das Gegenbeispiel: die Kontinuität fehlt und man wird kurzfristig in neue Projekte gesteckt.
  • Zeit-/Projektdruck
    Man ist regelmäßig im Stress, weil man (angeblich) seine Arbeit nicht schafft
  • Führungsstil
    Der Chef ist zu streng? Die Harmonie stimmt nicht? Oder aber der Chef ist zu selten da und gibt wenig Feedback?
  • Team und Kollegen
    Der Umgangston ist schlecht? Die Unterstützung ist verbesserungsfähig, weil jeder an sich denkt?
  • Arbeitsweg, (kein) HomeOffice
    Langes Pendeln nervt und kostet Lebenszeit. Aber auch grundsätzlich verteiltes Arbeiten ist nicht Jedermanns Geschmack
  • Arbeitsprozesse
    Projekte werden nur langsam umgesetzt? Ohne altbackenes Wasserfall-Modell und Pflichtenheft läuft nix?

Wir versuchen an dieser Stelle aus sowohl persönlichen als auch Erfahrungen aus dem Kollegen- und Bekanntenkreis zu zeigen, wie man die Probleme angehen und hoffentlich Verbesserungen herbeiführt.

Was ist gut in meinem jetzigen Umfeld?

Wer lange Zeit in einem Unternehmen, Abteilung oder Projekt tätig ist, verliert vielleicht das Auge für die vielen positiven Dinge. Daher sollte man einmal die positiven Dinge im aktuellen Umfeld aufschreiben. Hilfreich ist es, sich vielleicht mit Freunden oder Bekannten auszutauschen und zu fragen, welche Dinge dort positiv oder negativ empfunden werden. Dann hat bekommt man einen guten Vergleich und merkt, dass es woanders viel schlechter ist. Das ist an dieser Stelle negativ ausgedrückt. Man könnte es so sagen: nirgendwo ist alles perfekt. Selbst Perfektion würde zu Langeweile führen. Daher ist es das Ziel zum glücklichen Berufsleben, dass die positiven die negativen Dinge deutlich übertreffen.

Aufgabengebiet: Selbstreflektion, wo liegen meine beruflichen Ziele?

Wir blicken auf eine lange Berufskarriere zurück, haben viel Zeit in diverse Projekte gesteckt, Erfahrungen gesammelt und können mittlerweile einschätzen, was wir gut können oder nicht. Wir müssen sogar wissen, wo unsere Stärken und Interessen liegen, denn nichts ist schlimmer, wenn ein Arbeitnehmer mit seinen Aufgaben unterfordert, überfordert, gelangweilt oder gestresst ist.

Daher ist eine der wichtigsten Entscheidungen, in welche Berufsrichtung man gehen möchte. Viele Berufszweige wie Software-Entwicklung, System-Administration oder Cloud-Expert kennt man, aber viele neue kommen hinzu: Big Data Analyst, Künstliche Intelligenz oder Automatisierung sind Stand heute stark gefragt, können aber vom Arbeitsmarkt nicht vollständig bedient werden.

Zur Selbstreflektion gibt es noch viele weitere Punkte. Folgende Fragen sollen dabei helfen, sich selbst besser einzuschätzen.

  • Bin ich der begnadete Softwareentwickler, der sich in der Freizeit für die aktuellen Java-Neuerungen interessiert und komplexeste Programmieraufgaben meistert? Oder reicht mir LowCode und moderne Anwendungen, die man zusammenklicken kann?
  • Bin ich eher der Spezialist, der sich in eine oder wenige Aufgaben, dafür aber tiefgreifend einarbeitet? Oder bin ich der Generalist, der es liebt, ein möglichst breites Spektrum an Aufgaben zu bedienen, dafür aber nur einfache oder erweiterte Kenntnisse besitzt?
  • Bin ich eher kommunikativ, vernetze mich gerne, bringe Fachleute zusammen und löse gemeinschaftlich Aufgaben? Oder arbeite ich vornehmlich eigenständig und konzentriert im stillen Kämmerlein?
  • Welche Branche interessiert mich? Gesundheitswesen, Online-Shopping etc? Es ist wichtig, dass man sich auch mit den Werten des Unternehmens identifiziert.
  • Großes oder kleines Unternehmen? Mag ich das familiäre, oftmals aber auch chaotische Umfeld in einem kleinen Startup? Oder fühle ich mich im schwerfälligen, dafür struktrierten Großunternehmen wohler.
  • Bin ich eher der Umsetzer oder plane ich gerne und delegiere die Aufgaben?
  • Nutze ich gerne altbewährte Tools oder bin ich eher der innovative Typ und probiere neue Techniken aus?

Hiervon abhängig kann die Suche nach der richtigen Berufsrichtung bzw. Jobstelle gestartet werden.

Aufgabenwechsel: mit der Weiterbildung fängt alles an

Es gibt zwei Lager: die einen beschweren sich über eintönige Arbeit, da sie beispielsweise seit Jahren an ein und demselben Projekt arbeiten und sich nach mehr Abwechslung oder auch nach mehr Veranwortung sehnen. Die anderen werden jedes Quartal in ein neues Projekt geworfen und sehnen sich nach mehr Konstanz.

In beiden Fällen ist es wichtig, dies seinem Arbeitgeber klar zu kommunizieren. Außerdem sollte man persönlich auch mal nein sagen, wenn wieder ein neues Projekt ansteht und man zum Lager "Zu viele Wechsel" gehört. Wer nach beruflichen Veränderungen strebt, der kann zu einem altbewährten Mittel greifen und das Zepter in Form einer Fortbildung selbst in die Hand nehmen, um sich selbst für andere interne Aufgaben zu empfehlen. Software-Entwickler, welche die Punkte "Wissen erweitern" und "sicherer Arbeitsplatz" kombinieren wollen, sei eine SAP-Weiterbildung empfohlen empfohlen. Nach Umsatz ist SAP das größte europäische sowie das weltweit drittgrößte börsennotierte Softwareunternehmen und somit eine sichere Bank.

Zeitdruck: in der IT gibt es immer zu viel Arbeit, aber der Arbeitstag hat nur 8 Stunden

Alle Unternehmen müssen digitalisieren, Projekte müssen in immer schnelleren Zyklen fertiggestellt werden und gerade in der Online-Welt beschränkt sich die Konkurrenz nicht nur auf den nationalen Markt. Software-Entwickler oder Administratoren können dank Remote-Arbeitsplätzen überall auf der Welt entwickeln und daher werden heutzutage Arbeitnehmer in die Gruppen OnShore (nationaler Arbeitsmarkt = hohe Arbeitskosten), NearShore (europäischer Arbeitsmarkt, mäßige Arbeitskosten) und OffShore (Nicht-EU, billige Arbeitskosten) eingestuft.

Daher gilt: lasst Euch nicht unter Druck setzen! Der Arbeitstag hat in der Regel nur 8 Stunden und dafür wird man bezahlt. Im Umkehrschluss wird man irgendwann das Arbeitspensum nicht mehr schaffen, wenn Überstunden und Überlastung zur Regelmäßigkeit werden. Besteht die Gefahr, dass die IT (neudeutsch) "outgesourcet" wird, so wird man das nicht mit Mehrarbeit kompensieren. Der Druck aus Indien ist langfristig zu groß.

Ein paar Lösungsvorschläge

  • Zu voller Terminkalender: Termine priorisieren, weniger wichtige Termin absagen. Ihr werdet erstaunt sein, dass es gar nicht so schlimm ist und das Verständnis der Kollegen da ist. Oft hört man "Kein Problem, Termin ist eh nicht so wichtig, ich gebe Dir eine Zusammenfassung".
  • Projektdruck, Deadline: vor allem in der Software-Entwicklung gibt es so viele Stolperfallen, warum die ursprüngliche Zeitplanung nicht eingehalten werden kann. Technische Probleme, Anforderungen nicht klar formuliert, neue Anforderungen kommen hinzu, menschliche Aspekte. Die Liste könnte man noch weiterführen. Zusammengefasst: ich habe noch kein Software-Projekt erlebt, wo die Deadline eingehalten wurde. Das ist normal.

Wir haben es in der Schule oder Uni gelernt: ein gutes Zeitmanagement und eine gute Selbstorganisation sind die Grundlage für ein ausgeglichenes Arbeiten.

Führungsstil: Grenzen aufzeigen

Habe den Mut, Deinem Vorgesetzten zu sagen, was Dich an seinem Führungsstil stört oder besser: wie es bei Dir ankommt. Niemand, auch die Vorgesetzten nicht, streben nach Disharmonie. Die Kategorie "Alpha-Tier" ist eher eine aussterbende Spezies und so hilfst Du sogar Deinem Vorgesetzten, wie er seine Mitarbeiter besser führen kann.

Team und Kollegen: man hat es selbst in der Hand

Der Kollege greift mich argumentativ regelmäßig mit gezielten Seitenhieben an? Die Wortwahl im Chat ist eher rauh und unfreundlich? Den einen Kollegen kann man nicht leiden?

Werde aktiv und gehe diese Probleme an. Siehe die Angriffe des Kollegens nicht mehr persönlich, sondern als eine Art Spiel. Überlege Dir, wie Du in Zukunft auf diese Seitenhiebe antworten kannst. So bekommst Du einen Sparringspartner, wie Du Deine Rhetorik verbessern kannst. Spreche den Umgangston im Chat an und übe dich in der Funktion eines Moderators. Und lerne doch mal den ungeliebten Kollegen von einer anderen Seite kennen. Lade ihn auf ein Bierchen ein lerne ganz neue Seiten von ihm kennen.

Ziel: gehe die Probleme, die einen tagtäglich begegnen, aktiv an, anstatt sich hinter vorgehaltener Hand darüber zu ärgern.

HomeOffice oder Präsenzarbeiten

Fordere das ein, was für Dich persönlich am besten ist. Gegenüber Deinem Arbeitgeber kannst Du es so formulieren, dass nur ein glücklicher Arbeitnehmer ein guter, produktiver Arbeitnehmer ist, der dem Unternehmen langfristig erhalten bleibt. Auch wenn Dein Arbeitgeber beim Thema HomeOffice erst einmal nicht erfreut ist und es ablehnt, solltest Du am Ball bleiben. In Zeiten von Corona konnte man sehen, dass viele Unternehmen offen für solche Innovationen sind, wenn es trifitige Gründe gibt. Nicht immer hilft einem eine Pandemie wie Corona, aber das stetige aktive Einfordern von persönlichen Bedürfnissen jederzeit. Man muss es nur tun.

Arbeitsprozesse

Wenn man unzufrieden mit den Arbeitsabläufen ist und diese einem bei der täglichen Arbeit behindern, sollte man gute Vorschläge vereinzelnd und gezielt einstreuen. Dadurch sehen alle die positiven Auswirkungen und da nicht gleich der ganze Prozess umgeworfen wird, sind die Chancen um ein vielfaches höher, seine Vorstellungen in die Tat umzusetzen.

Fazit

Wir IT'ler haben ein spannendes Berufsfeld, welches zugleich aber auch intensiv und anstrengend ist. Es ist nicht immer leicht, sich dort zurecht zu finden und oftmals hilft ein einfaches Ausprobieren. Mit zunehmendem Alter sollte man sich einen Jobwechsel aber gut überlegen, denn oftmals ist es im aktuellen Umfeld gar nicht so schlecht.

Zusammenfassend gesagt, sollte jeder Arbeitnehmer zuerst versuchen, aktiv Veränderungen in seinem beruflichen Umfeld einzubringen und somit die Störquellen zu beseitigen. Sieht man sich dann immer noch nicht auf der Seite der glücklichen Arbeitnehmer, wird es Zeit für einen Jobwechsel.

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