Erzeugen und Ändern von echten (hard) und symbolischen Links
Wichtung: 1
Beschreibung: Die Kandidaten sollen in der Lage sein, echte (hard) und symbolische Links zu Dateien anzulegen und zu verwalten.
Wichtigste Wissensgebiete:
Anlegen von Links.
Identifizieren von echten (hard) und symbolischen Links.
Unterschied zwischen Kopieren und Verlinken von Dateien.
Nutzung von Links zur Erleichterung der Systemadministration.
Liste wichtiger Dateien, Verzeichnisse und Anwendungen:
ln
Hard-Links
Mit dem Befehl
ln Datei hart-link
wird ein so genannter Hard-Link erzeugt, also ein Verweis direkt auf die Inode einer Datei. Hard-Links haben folgende Vorteile:
- Alle Links bleiben funktionstüchtig, wenn die Ursprungdatei verschoben wird. Es werden dabei ja nur die Verzeichniseintrage der Ursprungsdatei geändert. Am inode ändert sich nichts.
- Alle harten Links sind gleichberechtigt.
- Wenn die Ursprungsdatei nicht mehr gebraucht wird, bleiben die anderen harten Links funktionstüchtig
Symbolische Links
Symbolische Links werden genutzt, wenn die Verweise auf Dateien gesetzt werden, die sich nicht auf derselben Partition befinden. Ein symbolischer Link verweist nicht direkt auf einen inode, sondern auf einen Pfad. So verweist der Link beispielsweise ins Leere, wenn die Ursprungsdatei gelöscht wird. Symbolische Links werden gerne bei Gerätedateien (CD-Laufwerk, etc) eingesetzt, da symbolische Links transparenter als Hard-Links sind, da man nachverfolgen kann, wohin diese verweisen.
ln -s Datei symbolischer-link = symbolischen Link erstellen
ls -n = symbolische Links anzeigen
Kopieren symbolischer Links
Probleme treten auf, wenn man symbolische Links kopiert. Wenn man einen symbolischen Link mit cp ohne weiteren Parametern kopiert, so wird nicht der Link, sondern die eigentliche Datei kopiert. Das Stichwort lautet hier Dereferenzierung. Um einen symbolischen Link zu kopieren, geben wir cp die Option -d mit auf dem Weg. D steht hier für --no-dereference.