NTFS, exFAT oder FAT? Was ist optimal für externe Festplatten und USB-Sticks?

Wer externe Festplatten oder USB-Sticks als Daten-Container benutzt, der möchte in der Praxis eine maximale Kompatibilität zwischen Windows, Linux und Mac zur Verfügung haben. Doch welches Dateisystem ist am besten geeignet, so dass der angeschlossene Rechner nicht den Dienst mit der Meldung "Dateisystem nicht unterstützt" quittiert.

FAT/FAT32 war lange Zeit der de facto Standard, wird von allen gängigen Betriebssystemen unterstützt, hat aber einen gravierenden Nachteil: die Dateigröße einer Datei darf die 4 GB Grenze nicht überschreiten. Somit sind alle größeren Dateien wie Videos, Backups oder verschlüsselte VeraCrypt-Container ausgeschlossen. Ein Ausschluss-Kriterium.

NTFS hat das Problem der Dateigröße nicht, wird auch stabil von Windows und Linux unterstützt, leider aber werden Mac-Anwender ausgeschlossen. Der Grund: NTFS wird von Mac nur im lesenden Zugriff unterstützt. Konkret bedeutet dies, dass an einem Mac angeschlossen keine Dateien auf die externe Festplatte bzw. USB-Stick geschrieben werden können.

Aber was kann man tun, um externe Datenträger an allen drei großen Betriebssystemen Linux, Mac und Windows betreiben zu können? Die Antwort lautet exFAT!

Kompatibilitätsliste Dateisysteme: Windows, Linux, Mac. NTFS, FAT und exFAT

Das unscheinbare exFAT ist quasi das optimale Dateisystem für externe Festplatten und Speichersticks, wenn man Wert auf maximale Kompatibilität legt.

Wichtig: Performance-Einbrüche bei Nicht-Flash-Speichern

exFAT wurde ursprünglich für den Einsatz in Flash-Speichern (USB-Sticks, SSDs usw.) optimiert. Bei normalen Festplatten kann es zu deutlichen Performance-Einbrüchen kommen. Gerade unter MacOS ist diese Phänomen zu beobachten. Hier bricht die Leistung extrem ein, so dass das Lesen und Schreiben von kleinen Textdateien bis zu einer Minute dauern kann!