20.02.2014 - Facebook kauft WhatsApp für 19 Mrd. Dollar

19 Milliarden US-Dollar und Facebook kommt in den Besitz des Dienstes, welches seit dem Jahr 2009 die klassische SMS verdrängt hat. Als die Nachricht heute im Netz die Runde gemacht hat, stellt sich sofort die Frage: ist das nun positiv oder muss man sich ernsthafte Gedanken machen. In Zeiten, in denen man sich vermehrt Gedanken über seine Privatsphäre machen muss, kauft gerade die Datenkralle Facebook für eine Rekordsumme den erfolgreichen Messaging-Dienst. Was hat Facebook mit WhatsApp vor? Warum ersetzt man den hauseigenen Facebook-Messanger? Und warum legt man diese atemberaubende Summe auf den Tisch?

Die formalen Gründe sind sicherlich logisch. Im Kern gesteht man sich ein, dass der Erfolg seitens Facebook auf dem stationären Desktop-PC seit langem verflogen ist und der Fokus klar auf mobilen Geräten wie Smartphones gesetzt wird. Und hier hat Facebook einen klaren Nachteil, denn anders als beispielsweise Google hat man kein eigenes Betriebssystem, über das man an den Otto-Normal-Nutzer gelangt. Durch den Zukauf von WhatsApp kauft man sich Millionen von Nutzer ein, denn nahezu jeder kommuniziert über den praktischen Messenger. Facebook macht sich einfach über den Zukauf von WhatsApp breit auf den mobilen Geräten.

Es bleibt ein fader Beigeschmack. Wie kaum ein anderer Dienst kennt Facebook so viel über die Privatsphäre eines Menschens. Persönliche Interessen, Aufenthaltsorte, Vorlieben, Freunde und nun auch die Kommunikation über das Smartphone. Facebook wird uns sicherlich garantieren, keine Daten zu missbrauchen, aber das ungute Gefühl bleibt. Es stellt sich also ernsthaft die Frage, ob man den neumodernen Geräten nicht doch den Rücken zudreht und zurück zu den klassischen Handys wie dem Nokia 5110 kehrt.

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