18.07.2008 - AMD: 1,35 Mrd. Verlust und neuer Chef

Die Finanzen für das zweite Quartal des Jahres 2008 stimmen bei AMD überhaupt nicht: insgesamt hat der Prozessor- und Grafikkartenhersteller einen Verlust in Höhe von 1,19 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Dieses Negativergebnis hat mehrere Ursachen: Sonderbelastungen aus dem Kauf von ATI im Jahr 2006, Kündigungen von Mitarbeitern, die TV-Sparte (welche nun abgestoßen wird) und diverse Abschreibungen sind die Hauptgründe für den großen Verlust im 2. Quartal.

Immerhin: der Gesamtumsatz konnte um 3% auf 1,349 Milliarden Dollar gesteigert werden. Davon entstammen 1,101 Milliarden US-Dollar aus dem Prozessorgeschäft (+/- 0) und 248 Mio. US-Dollar aus der Grafikkartensparte (+18 %). Zumindest der Kauf von ATI fängt langsam an, Früchte zu tragen, und macht Hoffnung für die Zukunft.

Der hohe Verlust sorgt aber dafür, dass der aktuelle AMD-Chef Hector Ruiz mit sofortiger Wirkung abgelöst wird. Sein Nachfolger wird Dirk Meyer. Der 46-Jährige ist seit 1995 bei AMD und hat beispielsweise das K7-Design des ersten Athlon-Prozessors.

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