Im dritten Quartal 2006 hat Nvidia die Geforce 7900 GS auf dem Markt veröffentlicht. Zu diesem Zeitpunkt hatte man mit den Geforce 7900 GT, GTX und GX2 Modellen drei Grafikkarten im Rennen, welche für den High-End-Bereich konzipiert und dementsprechend teuer waren. Für den Massenmarkt wurde die Geforce 7600 GT entworfen, welche mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt.
In den Augen der Nvidia-Marketing-Strategen fehlte ein Modell, welche Abstand zwischen den schnellen Geforce 7900 GT, GTX und GX2 und den günstigeren Geforce 7600 GT Grafikkarten verringert. Aus diesem Grund erschien die Geforce 7900 GS in den Händlerregalen, welche eine abgespeckte Geforce 7900 GT ist. Somit kann Nvidia den potentiellen Käufern ein Modell aus dem High-End-Bereich anbieten, welche nicht ganz so teuer wie beispielsweise eine Geforce 7900 GT ist.
Die Geforce 7900 GS tritt in die Fußstapfen der Geforce 7800 GT. Wie die die goßen GT, GTX und GX2 Modelle basiert sie auf dem G71-Chip und besteht somit aus ca. 278 Millionen Transistoren. Die Herstellung erfolgt ebenfalls im 0,09µm-Verfahren.
Die Geforce 7900 GS unterscheidet sich von der GT in der Anzahl der Pixelpipelines. Diese wurde bei der Geforce 7900 GS von 24 auf 20 reduziert. Da der G71 zwei Pixelshader pro Pipelines besitzt, kommt die Geforce 7900 GS auf insgesamt 40 Pixelshader. Auch die Vertex-Shader wurden von 8 auf 7 beschnitten. Ansonsten wurde die Geforce 7900 GS nicht großartig eingeschränkt. Der Speichertakt beträgt wie bei der Geforce 7900 GT 1320 MHz DDR. Der Chiptakt ist liegt bei 450 MHz.
GeForce 7900 GS | XFX GeForce 7900 GS 480M Extreme | GeForce 7900 GT | |
Codename | G71 | G71 | G71 |
Chiptakt | 450 MHz | 480 MHz | 450 MHz |
Speichertakt | 1320 MHz DDR | 1400 MHz DDR | 1320 MHz DDR |
Fertigung | 90 nm | 90 nm | 90 nm |
Transistoren | 278 Mio. | 278 Mio. | 278 Mio. |
Pixel-Pipelines | 20 | 20 | 24 |
Shader-Einheiten pro Pipeline | 2 | 2 | 2 |
ROPs | 16 | 16 | 16 |
Pixelfüllrate | 7200 MPix/s | 7680 MPix/s | 7200 MPix/s |
Texelfüllrate | 9000 MTex/s | 9600 MTex/s | 10800 MTex/s |
Vertex-Shader | 7 | 7 | 8 |
DirectX | 9c | 9c | 9c |
Speichermenge | 256 MB DDR3 | 256 MB DDR3 | 256 MB DDR3 |
Speicherinterface | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
SLI-Support | Ja | Ja | Ja |
Die Geforce 7900 GS ist sowohl mit 256 MB als auch 512 MB DDR3-Speicher erhältlich. Wie alle Modelle der Geforce 7900-Serie unterstützt Die DirectX 9c, so dass die Pixelshader in Version 3.0 und Vertex-Shader in Version 2.0 implementiert sind.
Referenzmodell Geforce 7900 GS
Der Grafikkarten-Hersteller XFX hat eine leicht übertaktete Geforce 7900 GS in Form der XFX GeForce 7900 GS 480M Extreme im Angebot. Die Bezeichnung 480M steht für den von 450 auf 480 MHz übertakteten Grafikchip. Dieses ist an sich kein Problem, da die schnellste G71-Variante, nämlich die Geforce 7900 GTX, standardmäßig mit 650 MHz getaktet wird. Natürlich werden Grafikchips nach der Qualität bewertet, aber grundsätzlich werden in allen Geforce 7900 Grafikkarten derselbe Grafikchip verbaut, so dass ein gutes Overclocking-Potential vorhanden ist.
Spezialanfertigung der Firma XFX -
GeForce 7900 GS 480M Extreme
Auch der Speichertakt wurde von 1320 auf 1400 MHz minimal angehoben. Ansonsten existieren keine weiteren Unterschiede zur normalen Geforce 7900 GS.
Dieser Benchmark ist ein Synonym für die Leistungsfähigkeit der Geforce 7900 GS. Etwas langsamer als die Geforce 7900 GT und spürbar schneller als die Geforce 7600 GT reiht sich die Geforce 7900 GS an das Ende der High-End-Karten ein.