Bisher konnten PC-Spieler in zwei Lager aufgeteilt werden: die Konsolen-Spieler (XBOX, Playstation usw.) und PC-Spieler. Mit sehr hoher Wahrscheinlich erleben wir gerade den Beginn einer neuen Ära und es kommt ein weiteres "Lager" hinzu. Game-Streaming und Cloud-Gaming sind die neuen innovativen Begriffe, die oftmals als Revolution im Gaming-Bereich angekündigt werden. Beide Begriffe beschreiben die neue Technik, dass PC-Spiele über die Internet-Leitung "gestreamed" werden, ohne diese selbst auf den eigenen PC zu installieren. Wir kennen das Prinzip mittlerweile aus anderen alltäglichen Bereichen. Beispiel Nr. 1 Musik: was es früher nur auf Schallplatte oder CD (analog) gab, später in den Hochzeiten der Tauschbörsen wie Napster im mp3-Format heruntergeladen werden konnte (download), wird heutzutage schlichtweg online über Spotify, Apple Music aufgerufen (streaming). Beispiel Nr. 2 Filme: die gute alte VHS-Kassette wurde in der Videothek ausgeliehen (analog), später wurden Filme (meist illegal) über Tauschbörsen heruntergeladen (download) und mittlerweile sind die on-the-fly-Angebote wie Netflix oder die öffentlichen Mediatheken (streaming) nicht mehr wegzudenken.
Nun ist diese Entwicklung auch bei PC-Spielen angekommen. Die klassische Spiele-CD oder -DVD (analog) ist aufgrund von Online-Anbietern wie Steam, bei welchem Spiele heruntergeladen und auf dem PC installiert werden können (download), nahezu ausgestorben. Und nun starten mit Google Stadia und Geforce Now die zwei ersten großen Anbieter mit einem Streaming Angebot für PC-Spiele bzw. einer eigenen Cloud-Spiele-Plattform.
Aber kann Streaming bei PC-Spielen überhaupt funktionieren? Hierfür benötige ich doch die Rechenpower in Form einer starken CPU und Grafikkarte? Das war doch immer der Vorteil von Gaming-PC's? Der Trick beim Game-Streaming ist, dass leistungsstarke Rechenzentren die aufwendigen Grafikberechnungen übernehmen, die Eingaben über Gamepad, Maus und Tastatur entgegennehmen und die gerenderten 3D-Szenen an den Konsumenten zurückschicken. Auf der Welt verteilt haben aktuell Google und Nvidia Rechenzentren mit Hochleistungs-Rechner eingerichtet, auf denen die PC-Games und leistungsstarke Hardware installiert ist. Der Konsument benötigt lediglich ein einfaches Gerät zur Darstellung. Das kann ein einfaches Office-Notebook sein, aber auch der Smart-TV im Wohnzimmer oder das Smartphone.
Das eröffnet ganz neue und für zuvor als unmöglich gedachte Möglichkeiten.
Quelle: google.com
Es klingt super spannend und passt in den Zeitgeist. Wir bearbeiten überall und jederzeit Word-Dokumente im Browser und speichern dieser immer seltener auf der eigenen Festplatte. Unsere Termine und E-Mails, mittlerweile auch Fotoalben befinden sich in der Cloud und können jederzeit auf einem beliebigen Endgerät darauf zugreifen. Game-Streaming verfolgt genau dieses Prinzip. Ich kaufe ein PC-Spiel und kann es sofort ohne teure Hardware jederzeit und überall spielen. Eine stabile und schnelle Internetverbindung vorausgesetzt.
Im Jahr 2020 steckt der Markt noch in den Kinderschuhen und einige große Anbieter befinden sich noch in der Betaphase. Experten rechnen eher mit dem Jahr 2025, dass sich Game Streaming etabliert hat und der Markt sich sondiert hat. Hier eine kurze Marktanalyse:
In diesem Artikel fokussieren wir uns daher auf die beiden großen Anbieter Google und Nvidia. Aufgrund der Vorreiter-Rolle auch etwas auf Sonys Playstation Now.
In der Founders Edition von Google Stadia ist ein Chrome Cast und ein Spiele-Controller enthalten. Diese sind aktuell auch zwingend erforderlich, da Stadia beispielsweise noch nicht mit anderen Controllern kompatibel ist. Der große Vorteil von Stadia ist, dass es wirklich plattformübergreifend ist. Richtige Unabhängigkeit ist es aber auch wieder nicht, da man auf Smart-TVs auf Chrome Cast und auf Googles eigenen Controller angewiesen ist.
Im Laufe des Artikels werden wir immer wieder merken, dass die Game Streaming Technik (wie bereits beschrieben) gerade in den Startlöchern steht und sich diese in Zukunft noch stark verbessern wird.
Größter Kritikpunkt bei Google-Stadia ist das Geschäftsmodell, da man ein Spiel im Google Store erwerben muss. Das gilt für die Basis Version, in der Pro Version sind einige wenige ausgewählte Titel inbegriffen. Im schlimmsten Fall bedeutet es, dass ich ein Spiel zweimal kaufen muss, um es in Stadia und auf den PC spielen kann. Google sieht Stadia aktuell hauptsächlich als Hardware-Ersatz.
Vorteile | Nachteile |
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Nvidia macht es mit Geforce Now besser. Durch Kooperationen mit Spieleanbietern wie Steam haben Endkunden die Lizenz, diese auch in der Geforce Cloud zu nutzen. Ein Mehrfach-Kauf entfällt und sollte wider Erwarten der Geforce Now Dienst in Zukunft eingestellt werden, behält man weiterhin die Rechte am Spiel.
Außerdem kann der Endkunde einen Game Controller seiner Wahl verwenden, was ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist.
Nvidia spricht übrigens davon, dass der Endkunde die Leistung einer Geforce RTX 2080 (Pro-Account) bzw. Geforce GTX 1080 (Basis-Account) bekommt, was Nvidias aktuellen High-End-Flaggschiffen entspricht. Um das einstufen zu können, empfiehlt sich ein Blick in unsere Grafikchip-Rangliste.
Kleiner Nachteil im Vergleich zu Stadia ist die auf Full-HD beschränkte Auflösung, wobei man in Sachen Qualität genau hinschauen muss. Bei Google ist 4k kein echtes 4k, sondern wird hochskaliert. Eine negative Auffälligkeit ist, dass Nvidia bei den Account-Typen Pro und Basis die Themen "Session-Dauer" und "Bevorzugter Zugriff" spricht. Das deutet darauf hin, dass Kapazitäten in den Rechenzentren doch begrenzt sind. Die Gefahr liegt auf der Hand: man kann das Spiel nicht nutzen, wenn in Spitzenzeiten (Ferien, Feiertage) der Dienst viel genutzt wird.
Für eine Hardcore-Session ist Google Now auch nicht geeignet. In der kostenlosen Version wird man nach einer Stunde, in der Pro-Version nach spätestens 6 Stunden getrennt.
Vorteile | Nachteile |
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Alle Playstation-Spiele für wenig Geld im Monat spielen? Und das auch ohne Playstation auf dem Windows-PC? Zu gut, um wahr zu sein? Ja, es ist so! Sony bietet mit Playstation NOW den Zugriff auf ca. 650 Playstation-Titel der Generationen 2, 3 und 4 an. Somit hat Sony als einziger aktueller Anbieter eine richtige Flatrate im Angebot und mithilfe des PS Now Clients für Windows kann man auch ohne Playstation sofort loslegen: Registrieren, Windows-Client installieren, loslegen. That's it!
Besitzer einer Playstation 4 können sogar Spiele herunterladen und bis zu 7 Tage offline spielen, bevor Sony wieder überprüfen möchte, ob der Endkunde noch ein aktives Abo besitzt.
Warum reden wir überhaupt noch über Google Stadia und Geforce Now? Klingt doch alles perfekt und Sony müsste unendlich reich sein. Leider gibt es bei PS Now ein paar grundlegende Nachteile. So reden wir ausschließlich über Playstation-Titel und nicht PC-Spiele. Man bewegt sich also im Playstation Kosmos und nur die PC-Spiele, die auch für die Playstation portiert wurden, sind verfügbar.
Beim Streaming ist die Qualität auf 720p beschränkt. Also kein 4K, kein Full-HD, sondern nur HD.
Vorteile | Nachteile |
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Eine Alternative zu Game Streaming bietet Shadow by Blade. Diese bieten ebenfalls ein Abo-Modell, allerdings ohne Spiele. Viel mehr mietet sich der Nutzer hier einen Gaming-PC, der via Internet ausschließlich ihm zur Verfügung steht – inklusive Betriebssystem, Festplatte und Grafikkarte. Spiele müssen selbst gekauft und installiert werden. Zudem wird es, ebenfalls ähnlich zu den Streaming-Diensten für Video und Musik, keine topaktuellen Titel geben.
Abschließend noch einmal ein Vergleich der drei großen Anbieter (Stand Feb. 2020):
Playstation Now | Google Stadia | Geforce Now | |
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Maximale Auflösung (Stream) | 720p | 4K | 1080p |
Offline spielbar | Ja | Nein | Nein |
Steam-Anbindung | Nein | Ja | Nein |
Spiele-Flatrate | Ja | Nein, nur im Pro-Account temporär ausgewählte | Nein |
Auf Smartphone spielbar | Nein | Ja | Ja |
Anzahl Spiele | 700 | 42 | ? |
Plattformen | Windows, Playstation | Windows, Mac, Linux, Android | Windows, Mac, Android, Nvidia Shield |
Bei all der Euphorie über die neue Technik kommen wir nun zu einem absolut essentiell wichtigen Punkt: die Internetverbindung. Anders als bei Musik und Videos, die einfach abgespielt werden können und beim Streaming immer einige Sekunden Puffer vorgeladen werden, um Aussetzer zu vermeiden, muss das bei Computer-Spielen in Echtzeit ablaufen.
Benutzereingaben + Berechnung der Videoszenen + Streamen des Bildes muss ohne Verzögerung im Millisekunden-Bereich abgearbeitet werden.
Hier gibt es auch strenge Systemvoraussetzungen der Anbieter an den verwendeten DSL-Anschluss.
Wir reden hier von Mindestangaben. Für einen wirklich stabilen Betrieb sollten zusätzlich Puffer einberechnet und die nächst höhere Bandbreite gewählt werden. Und wenn dann noch der Partner oder die Kinder gleichzeitig Videos oder Filme streamen, sind die genannten Bandbreiten ohnehin obsolet. In den meisten Fällen ist die Aufrüstung des heimischen DSL-Anschlusses zwingend notwendig. Bei der Wahl des DSL-Anschlusses sollte man ggf. einer der "besseren" Angebote wie die Telekom oder Vodafone anstatt den "günstigen Drittanbietern" wählen, da immer wieder zu lesen ist, dass nur die Netzbesitzer wie die Telekom die volle Power ihren Kunden zur Verfügung stellt. Am besten einmal einen Verivox DSL-Vergleich anwerfen und sich nach einem neuen Angebot umsehen.
Grundsätzlich lässt sich Game Streaming unterwegs im Mobilfunknetz bewerkstelligen, beispielsweise auf dem Smartphone während der Heimfahrt in der Bahn, aber wir sind aufgrund der folgenden Punkte nicht wirklich davon überzeugt:
Abschließend lässt sich sagen, dass mit einer stabilen Internetverbindung am heimischen DSL-Anschluss Game Streaming erstaunlich gut funktioniert. Auch bei Action Shootern, wo es auf jedes Millisekunde ankommt.
Mit einem schnellen DSL-Anschluss ist das Spielen ruckelfrei und Verzögerungen sind auch nicht bemerkbar. Selbst bei Action Shootern wie Doom oder Battlefield merkt man nicht, dass die Controller-Eingaben zuerst ins Rechenzentrum geschickt und das fertig berechnet Bild zurückgesendet werden. In diesem Punkt ist die Technik erstaunlich gut entwickelt.
Offen bleibt, wie stabil die Rechenzentren in Zukunft bleiben, wenn sich Game Streaming Dienste etabliert haben und anstatt einiger ausgewählten Beta-Tester die große Masse die Rechenzentren stürmen. Vor allem bei Nvidias wird offen über "bevorzugter Zutritt", "Warteschlangen" oder "Session-Dauer" gesprochen.
Streaming wird niemals so perfekt wie natives Zocken sein
Wir Computer-Nerds und High-End-Gamer lieben Perfektion und legen Wert auf eine hohe Bildqualität, viele Details und gestochen scharfe Bilder. Wir kaufen leistungsfähige Hardware, um Spiele in 4K zu rendern und wollen Raytracing wegen der realitätsgetreuen Effekte. Wir sitzen direkt vor dem 4K-Monitor oder genießen das Game im Wohnzimmer vor dem 60" TV und vertiefen uns in virtuelle Welten. Die Bildqualität muss perfekt sein und jeder kleinste Makel wird nicht akzeptiert. Mit der PlayStation 5 sowie der Xbox Series X kommen in 2020 die neuen Next-Gen-Konsolen auf den Markt. Diese bringen noch mehr Leistung und eine Auflösung mit 8K, was unsere angestrebte Perfektion bestätigt.
Selbst aufwendige PC-Spiele wie Destiny 2 lassen sich auf
einfachster Hardware spielen. Quelle: google.com
Die Qualität bei Google Stadia und Geforce NOW ist grundsätzlich gut. Akzeptabel. Für den Gelegenheits-Spieler ausreichend. Im Großen und Ganzen kann man mit einer Full-HD-Auflösung rechnen, die für das Auge des Otto-Normalverbrauchers als gut eingeschätzt wird. Auch die verwaschenen Texturen aufgrund des Streamings des Video-Signals werden im nicht auffallen. Aber die High-End-Gamer unter uns werden sich mit Streaming-Diensten wahrscheinlich nie anfreunden können.
Hinzu kommt, dass man beim Thema Bildqualität und Auflösung sehr genau aufpassen muss. Schauen wir uns nun die einzelnen Dienste im Detail an:
Google Stadia
Google spricht zwar immer wieder von 4K-Auflösung und möchte sich damit von anderen Anbietern abgrenzen, aber irgendwie fühlt sich das Ganze als Mogelpackung an. Einerseits handelt es sich um eine native Full-HD-Auflösung, die durch den Chrome-Cast-Adapter auf 4K hochskaliert wird (siehe Analyse von Eurogamers). Andererseits kann der Chrome-Cast-Adapter sinnvoll nur am TV betrieben werden, so dass das hochgerechnete 4K-Bild nicht am Computer oder Smartphone genutzt werden.
Stadia Pro | Stadia Base | |
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Auflösung | bis zu 4K (upscaling) | bis zu 1080p |
Ton | 5.1 | Stereo |
Framerate | 60 FPS | 60 FPS |
Geforce NOW
Nvidia unterstützt bis heute maximal Full-HD. Die Begründung liegt weniger in der Rechenleistung, sondern in der zu übertragenen Datenmenge. Aus diesem Grund wird bei Google das Video erst am Endgerät, d.h. im Chrome Cast, hochskaliert. So spart man sich die Bandbreite.
Die Pro-Variante (Founders Edition) unterstützt sogar Raytracing-Spiele, was sich auch mit der Aussage "Kunden erhalten die Leistung einer Geforce RTX 2080 (Pro-Account) bzw. Geforce GTX 1080 (Basis-Account)". Die kleinere GTX 1080 unterstützt im Gegensatz zur RTX 2080 noch kein Raytracing.
Geforce NOW Founders Edition | Geforce NOW Basis Edition | |
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Auflösung | bis zu 1080p | bis zu 1080p |
Framerate | 60 FPS | 60 FPS |
Raytracing | Ja | Nein |
Playstation NOW
Bei Sony muss man eine klare Unterscheidung machen, ob die Spiele gestreamed oder vorher auch heruntergeladen werden. Letzteres funktioniert nur auf der Playstation und bringt die optimale Bildqualität mit sich. Auf einem Windows-PC muss man sich mit der gestreamten Variante zufrieden geben. Das heißt: 720p HD Auflösung. Hohe Bildqualität ist etwas anderes.
Wenn wir uns in puncto Kosten rein auf die Hardware konzentrieren (und bei Game Streaming liegt der Fokus auf die Auslagerung der Rechenleistung in Rechenzentren), dann ist Game Streaming eine günstige im Vergleich zur Anschaffung neuer PC-Hardware oder einer Konsole. Folgende Annahme:
Google Stadia kostet in der Pro-Version (Stand Feb 2020) ca. 10 Euro im Monat. Geforce NOW aktuell 5,79 Euro im Monat, aber hierbei handelt es sich um zeitlich befristetes Abo. In Zukunft liegen wir hier wahrscheinlich auch bei 10 Euro.
Wie lange nutzt man eine Spiele-Konsole, bis sie durch was neues ersetzt wird? Wie lange ist ein Gaming-PC noch aktuell? Vielleicht 3 bis 4 Jahre. Rechnet man den Abo-Preis auf die Dauer hoch, kommen wir auf 360 Euro für 3 Jahre bzw. 480 Euro für 4 Jahre. Die Anschaffung einer Spiele-Hardware ist nicht nur mit Aufwand (Installation, Wartung, ggf. Reklamation wegen Defekt, Aufrüsten verbunden), sondern auch schlicht teurer.
Spiele inklusive bzw. Flatrate?
Keine Spiele ohne Hardware. Keine Hardware ohne Spiele. Diese Zwangsehe ist letztendlich auch entscheidend für die Kosten. Bei Google Stadia muss ich die Spiele im Google Store separat kaufen. Die Preise sind teilweise auch teurer als bei Steam. Möchte ich das Spiel auf dem PC nativ spielen, muss ich es erneut erwerben, kaufe es also doppelt.
Geforce NOW macht es besser und kooperiert mit Steam. Spiele, die dort erworben sind, können in Geforce NOW gespielt werden. Ohne Zusatzkosten. Voraussetzung, sie werden von Geforce NOW unterstützt.
Am besten macht es Sony mit Playstation NOW. Hier hat man Zugriff auf eine Spielesammlung von rund 700 Titeln, die man für 10 Euro im Monat sofort uneingeschränkt nutzen kann. Dieses Prinzip wird unserer Meinung das Konzept der Zukunft sein. Und das sind die Gründe, dass Game Streaming nur in Kombination mit einer Flatrate funktionieren wird:
Das wahrscheinlich größte Problem von Google Stadia ist die geringe Spielauswahl. Aktuell (Feb. 2020) sind es nur knapp 42 Spiele, die über den Google Store gekauft werden können. Erschwert wird dies, dass einige Kooperationen mit den Spiele-Herstellern wie Blizzard aufgekündigt wurden, weil diese selbst in den Markt einsteigen wollen.
Geforce NOW macht es besser, weil mit STEAM eine Menge an verfügbaren Spielen theoretisch verfügbar sind. Theoretisch, denn Nvidia muss jedes einzelne Spiel erst einmal Installieren und freigeben. D.h. nicht jedes STEAM-Spiel ist sofort in Geforce NOW verfügbar.
Aktuell haben Endkunden bei Sony das größte Angebot. Hier sind es aktuell 700 Spiele.
Neben den klassischen PC- und Konsolen-Spielern kommen in Zukunft die Cloud-Gamer hinzu. Game Streaming hat das Potential, den Spielemarkt mit einer neuen Facette zu erweitern. Aktuell glauben wir nicht, dass Game Streaming die klassischen Genres ersetzen wird. Die Leute, die heute schon einen Gaming PC unterm Schreibtisch oder die Spiele-Konsole auf dem Wohnzimmer-Tisch stehen haben, werden dies auch in Zukunft tun.
Aber was ist mit all den Gelegenheitsspielern? Nicht jeder will gleich mehrere Hundert Euro in die Hand nehmen, um vielleicht einmal im Quartal ein Wochenende für eine Runde zu "daddeln". Viele unter uns sind keine 18 mehr, sind im Beruf eingespannt oder haben Familie. Die Zeit ist knapp, um am PC herumzuschrauben. Wo früher der geringste gefühlte Leistungsschwund in eine neue Neuinstallation von Windows endete, lautet heute das Motte: "never touch a running system".
Und für diese Typen von Spielen stellt Game Streaming das perfekte Angebot dar. Ist die Zeit gekommen, und das Wochenende bietet einen freien Zeit Slot an: 10 Euro zahlen, vor den Fernseher setzen und loszocken! Klasse!
Vorteile | Nachteile |
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