Besser als Internet Explorer (Linux, Windows, Mac)

In den Artikeln Open Office (Office-Suite) und Mozilla Thunderbird (E-Mail-Programm) wurden bereits die wichtigsten Alternativen zu den Microsoft-Produkten beschrieben. Beide Softwarepakete sind so genannte Open Source-Pakete, denn sie werden nicht kommerziell vertrieben, sondern der Programmcode ist von jedermann einsehbar und so arbeiten tausende freiwillige Programmierer an der Weiterentwicklung. Der Vorteil für den Benutzer ist klar: die Programme sind kostenlos, ersetzen in der Regel die Microsoft-Produkte vollständig und bieten zudem noch weitere praktische Funktionen an. Des weiteren kommt auch der Open Source-Code zur Geltung, denn die Programme wie Thunderbird, Firefox und Open Office werden nicht nur für Windows angeboten, sondern auch für andere Plattformen, unter anderem auch Linux. Dies hat den enormen Vorteil für Umsteiger von Windows nach Linux, denn man kann gleichzeitig auf beiden Plattformen mit denselben Programmen arbeiten und sich so Stück für Stück umgewöhnen.

Es gibt zahlreiche Open Source-Programme und für jedes Einsatzgebiet gibt es mehrere Programme zu Auswahl. In den beiden oben genannten Artikeln wurde bereits über ein alternatives Office Paket und E-Mail-Programm geschrieben. Nun kommen wir zum nächsten wichtigen Punkt, nämlich dem Webbrowser. Der "normale" Windows-Benutzer surft mit dem Internet Explorer, der standardmäßig im Windows-Betriebssystem enthalten ist. Es gibt aber eine weitaus komfortabelere Möglichkeit, im Internet zu surfen, denn der Internet Explorer ist nicht unbedingt bekannt für seine zahlreichen Funktionen. Der Mozilla Firefox ist ein unscheinbarer, aber mächtiger Browser und ich persönlich würde selbst Anwendern zu diesem Browser raten, die es nicht in Erwägung gezogen haben, auf Linux umzusteigen oder die bis heute mit dem Internet Explorer zufrieden sind.

 

Wer einmal den Firefox heruntergeladen, installiert und ausgeführt hat, wird auf Anhieb keine großen Veränderungen bemerken. Das Aussehen ähnelt dem Internet Explorer sehr und die verschiedenen Buttons und Funktionen befinden sich an gewohnten Stellen. Wer sich also an den Internet Explorer gewöhnt hat, der wird mit dem Firefox keine Probleme haben, geschweige denn überhaupt bemerken, dass man einen anderen Brower benutzt. Was direkt positiv in Erscheinung tritt, sind die importierten Favoriten vom Internet Explorer. Der Firefox-Browser importiert beim ersten Sart sämtliche Favoriten, so dass einem das mühevolle hin- und herkopieren erspart bleibt. Alles in allem kann man nach der Installation direkt loslegen und muss keine großartigen Einstellungen vornehmen. Wer sich letztendlich dann für den Firefox-Browser entschieden hat, der sollte diesen dann auch als Standard-Browser einrichten (im Internet Explorer unter Internetoptionen).

Beim Surfen merkt man dann erst so richtig die praktischen Funktionen, die man beim Internet Explorer sträflich vermisst. So verfügt der Firefox-Browser über die Möglichkeit, neue Seiten in so genannten Tabs zu öffnen. Anstatt die neue Seite in einem weiteren Fenster zu öffnen, was zum einen mehr Ressourcen verschlingt und zum anderen die Taskleiste überfüllt, erscheinen im Firefox einzelne Registerkarten, was das Handling mehrerer Webseiten enorm erleichtert. Zwar versucht Microsoft mit dem Zusammenfassen gleicher Programme in Gruppen, etwas Übersicht in die Taskleiste zu bringen, trotzdem muss man umständlich nach dem gewünschten Fenster suchen.


Des weiteren besitzt der Firefox-Browser über einen internen Pop-Up-Blocker, der einem das Surfen um einiges angenehmer macht, denn jegliche Pop-Up-Werbung wird unterdrückt und erst gar nicht angezeigt. Wer einmal mit dem Internet Explorer eine Webseite mit vielen Pop-Up-Fenstern besucht und dieses anschließend mit dem Firefox macht, der wird den integrierten Pop-Up-Blocker schätzen lernen.


Zusätzlich kann man so genannte Bookmarks einrichten. Bookmarks sind Verknüpfungen, die sich unmittelbar zwischen Menüleiste und Registerkarten wiederfinden. So hat man schnellen Zugriff auf die wichtigsten Links und muss nicht jedes Mal die Favoriten öffnen.

Kleine Anmerkung: Wer vorher den Internet Explorer benutzt und nun den Firefox installiert hat, der sollte in der Systemsteuerung kontrollieren, ob in dem Java Plug-In das JavaScript für den Firefox aktiviert ist. In der Regel wird dies automatisch eingestellt, aber wenn nicht, dann funktionieren Java-Script-Applikationen nicht.

Fazit

Was soll man noch großartig zum Firefox sagen? Man sollte sich auf jeden Fall mal einen Moment Zeit nehmen und diesen Browser einmal herunterladen, denn er ist kostenlos, schnell installiert und leicht bedienbar. Einmal installiert ist er sofort einsatzbereit und man kann sich von den vielen Funktionen überzeugen. Man sollte sich auf jeden Fall mal diesen Browser zu Herzen nehmen und ausprobieren!

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