09.12.2013 - Taschenlampen-App spioniert aus und verkauft Geo-Daten

Die Meldungen häufen sich, dass Smartphone-Apps unerlaubt persönliche Daten auslesen und an Dritte weitergeben. Wie die Kollegen von Heise berichten, ist dieses mal ein etwas größerer Fisch aufgefallen. Millionenfach wurde die Taschenlampen-App Brightest Flashlight des Anbieters GoldenShores Technologies aus dem Android App Store heruntergeladen, so dass dementsprechend viele Anwender betroffen sind. Die gesammelten Daten wurden für Werbezwecke weitergegeben. Den Berichten zufolge wurden hauptsächlich Geo-Daten weitergegeben.

Dabei ist der Anwender selbst daran Schuld: wie viele andere Apps hat er zugestimmt, dass die App auf sensible Daten wie Standort oder die Kontakte zugreifen kann. Das Kuriose an der Sache ist, dass eine Taschenlampen-App den Zugriff auf diese Bereiche nicht benötigt, um einwandfrei zu funktionieren. Es ist offensichtlich, was die Anbieter einer solchen App beabsichtigen: man biete eine kostenlose App an, hofft auf eine möglichst weite Verbreitung und die Zustimmung durch den Nutzer, auf persönliche Daten zugreifen zu können. Jeder Smartphone-Besitzer sollte daher genau hinschauen, wenn er eine App installiert. Warum braucht eine Klingelton-App Zugriff auf die persönlichen Kontakte? Das erschreckende ist, dass der Großteil der Apps auf Bereiche des Smartphones zugreifen möchten, die zur Funktionalität überhaupt nicht benötigt werden.

Diese Meldung zeigt mal wieder, wie gefährlich Smartphones im Bezug auf den Datenschutz und den Schutz der persönlichen Daten sein kann. Erst vor wenigen Tagen berichtete PC-Erfahrung.de über Windows Phone 8, welches sensible Daten wie Kalendereinträge, Telefonnummern oder Aufgaben ohne Rückfrage in die Skydrive-Cloud speichern.

Quelle:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 62105.html
http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/a ... r-aus.html

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