13.12.2010 - Mauer-Spiel 1378km sorgt für Aufruhr

Der Medienkunststudent Jens M. Stober sorgt momentan für Unruhe und hitzige Diskussionen bis in die obersten Politbüros. Sein 3D-Shooter 1378km handelt vom kalten Krieg, als die innerdeutsche Grenze für Angst und Schrecken sorgte. Szenen, bei denen Menschen im Grenzgebiet umkommen, sorgen dafür, dass 1378 km viele Kritiker hat und sich mittlerweile auch die Politik einmischt. Erstes Resultat war, dass 1378 km nicht wie geplant am 03. Oktober veröffentlicht werden durfte. Aber nicht nur aus der Politik kommen Gegenstimmen.

Auch die Medien wie die Bild oder die \"Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft\" lehnen 1378 km strikt ab. Stober kontert auf die Vorwürfe, dass 1378 km gewaltverherrlichend sei, wie folgt:

Im Computerspiel habe ich – anders als beispielsweise in einem Dokumentarfilm – selbst die Kontrolle über mein Verhalten und meine Reaktionen auf in Echtzeit stattfindende und sich verändernde Situationen. Das Spiel 1378(km) zwingt in der Rolle des „Grenzsoldaten“ nicht, „Flüchtlinge“ zu erschießen. Es lässt Wahlmöglichkeiten. Gewinnen kann man bei 1378(km) nur, wenn man nicht schießt. Die Regeln des Spiels sind von der innerdeutschen Grenzsituation inspiriert. Grenzanlagen, Todesstreifen und Schießbefehl machen die Brutalität des Spiels aus.

1378 km ist kein eigenständiges Spiel, sondern eine kostenlose Modifikation von \"Half-life 2: Deathmatch\". Daher liegt die Altersfreigabe bei 18 Jahren.

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