Anleitung zum Flashen des BIOS

Vor allem bei älteren PC-Systemen ist zu empfehlen, ein BIOS-Update durchzuführen. Denn durch die immer schneller werdende Entwicklung der PC-Hardware werden auch immer größere Ansprüche gestellt. Neue Hardware wird gar nicht oder nur fehlerhaft vom BIOS erkannt und führt so zu unerwarteten Problemen. Außerdem kann ein veraltetes BIOS die Performance eines PC-Systems ausbremsen. Daher empfiehlt es sich immer, in regelmäßigen Abständen ein BIOS-Update oder besser gesagt ein BIOS-Flash durchzuführen. Auch für Overclocker ist dieses Thema interessant. Oft liefern Mainboard-Hersteller Modelle aus, dessen BIOS nur mit spärlichen Funktionen ausgestattet ist. Nach einem Update mit einem speziellen Overclocker-BIOS stehen dann erweiterte Funktionen bereit und versteckte Einstellungsmöglichkeiten werden sichtbar und editierbar.

Risiken

Bevor man mit dem Flash beginnt, sollte man sich über die Risiken im Klaren sein. Das BIOS (Basic Input Output System) ist die Schnittstelle zwischen der Hardware und dem Betriebsystem. Zerstört man das BIOS, so ist es nicht mehr ohne weiteres möglich, den Computer wieder in Betrieb zu nehmen. Man muss den zerstörten BIOS-Baustein auf dem Motherboard durch einen neuen ersetzen. Daher muss man jegliche Unterbrechung des Flash vermeiden. Auch ein fehlerhaftes BIOS-File kann den BIOS-Baustein zerstören.

Welches BIOS?

Nun müsst Ihr herausfinden, welches Mainboard Ihr besitzt. Entweder schaut Ihr in Eurem Handbuch nach, öffnet mal kurz das Gehäuse und sucht auf dem Mainboard nach der Herstellerangabe oder Ihr schaut mal unter den Systeminformationen im Windows nach (Start-Programme-Zubehör-Systemprogramme-Systeminformationen). Findet Ihr trotzdem keinen Eintrag zu Eurem Mainboard, könnt Ihr hier ein Tool downloaden, welches euch die entsprechenden Informationen ausliest. Wenn Ihr nun den Hersteller bestimmt habt, besucht Ihr dessen Homepage und zieht Euch das entsprechende BIOS-Update runter. Jeder Mainboard-Hersteller bietet diesen Service kostenlos an. Das BIOS-Update besteht aus a) eine Exe-Datei (dieses führt das Update aus) und b) einer Rom-Datei (dies enthält die BIOS-Dateien, welche auf BIOS-Baustein geschrieben werden).

Flash

Es gibt zwei Möglichkeiten, sein BIOS upzudaten: Die erste Variante ermöglicht es dem Anwender, aus Windows heraus das BIOS zu überschreiben. Dieses ist nicht zu empfehlen, da, wie ja bekannt, Windows nicht so stabil ist. Und es wäre nicht so erfreulich, bei einem BIOS-Flash einen Bluescreen zu erhalten, sprich, Windows stürzt ab.

Die zweite und sichere Methode ist, den Vorgang unter MS-Dos durchzuführen. Dazu müsst Ihr Euern Rechner neu starten und in die Eingabeaufforderung gelangen (mit der Taste F8). Gegebenfalls müsst Ihr eine Windows Bootdiskette erstellen und von Ihr booten. Nach diesem Schritt legt Ihr die Diskette mit der Exe-Datei und der Rom-Datei in das Diskettenlaufwerk ein und führt die Exe (einfach den Namen eingeben und die Enter-Taste drücken) aus. Anschließend startet das Flashprogramm. Dort werdet Ihr noch aufgefordert, den Name der Rom-Datei anzugeben. Danach wird das BIOS geflasht.

Bei manchen Flashprogrammen müsst Ihr, wenn Ihr die Exe-Datei ausführen möchtet, direkt dahinter den Namen der Rom-Datei angeben. Dann müsst Ihr folgendes in die Kommandozeile eingeben:

a:\*.exe *.rom

BIOS Update Flash

Nach dem erfolgreichen Flash ist ein Neustart erforderlich.